Wimpern, die nicht zucken

Sie nennt sich „Pittbull mit Lippenstift“. Sie möchte aus dem Helikopter auf Männer schießen und Wölfe in den Irak schicken. Oder umgekehrt.

Sie verkörpert die über Jahrtausende nur latent aufblitzende weibliche Aggressivität. Sie streift die mentale Burka ab und zeigt ohne Scham, was darunter liegt. Sarah Palin zeigt die Merkmale, mit denen Mütter seit unzähligen Generationen aus Säuglingen Krieger machen. Gemetzel, Tod, Koleteralschäden, sie zuckt mit keiner (getuschten) Wimper. Bald ist sie Grandma, wenn ihre Tochter das uneheliche Kind wirft. Hier werden viele neue Krieger geboren.

Sie ist die starke Frau von heute. Eine Powerfrau, gegen die unsere müde gewordenen Feministinnen wie verbiesterte asexuelle Sachen wirken. Ehemalige Frauen mit weggestreamtem Gender, die gebetsmühlenartig immer und immer wieder stereotypes Frauen-Benachteiligungs-Gejammer abseiern. Wesen, die man nicht mal für viel Geld sexuell belästigen würde.

Und dann erscheint plötzlich dieser Pittbull, der bei einigen Männern sogar die Testosteronproduktion relauncht. Den Stoff, den die Männer dringend brauchen, wenn Palin sie in den nächsten Krieg schickt.

Eine starke aggressive Frau als Sheriff der Welt. Sie wird das schon richten, wenn der alte, gebrochene und traumatisierte Präsident McCain mal nicht weiter weiß.