Opfer Merkel

Das geht ja gar nicht. Wenn ich meine Friseuse Friseurin beim nächsten Besuch als erstes einfach küssen würde, ich hätte sicher gleich die Polizei am Hals und ein Verfahren wegen sexueller Belästigung an der Backe.

Anders die Froschfresser. Da kommt ein Sarkozy aus Frankreich und wird gegenüber Frau Merkel vor den laufenden Kameras der Welt sexuell übergriffig. Hat Chirac sich noch mit den Händen begnügt, geht Sarkozy voll ran.

Wo ist der Aufschrei der Herrenfrauen ob dieser sexuellen Gewalttat? Wo sind die Feministinnen? Sind sie müde, sind sie satt?

Nun könnte man ja einwerfen, in Frankreich seien Küsschen gesellschaftlich etabliert. Das macht es aber nur noch schlimmer. Denn der Übergriff fand auf deutschem Hoheitsgebiet statt. Und hier gelten unsere Regeln. Es ist ja auch nicht akzeptabel, dass hier Frauen und Kinder geschlagen werden, nur weil das in irgendwelchen arabischen Gesellschaften so toleriert und üblich ist.

Wie schlimm der Vorgang in Wirklichkeit ist, wird deutlich durch die Maßnahmen der US-Weltpolizei. Der sechsjährige Jonathan Prevette hat 1996 einer Klassenkameradin einen Kuß auf die Wange gedrückt und wurde wegen sexueller Belästigung für einen Tag vom Unterricht und von einer Kinderparty ausgeschlossen. Diese Maßnahme wurde allerdings im folgenden Jahr vom Erziehungsministerium in Washington relativiert: „Ein Kuss auf die Wange durch einen Erstklässler ist keine sexuelle Belästigung“, heißt es in den neuen Richtlinien.

Sarkozy ist zwar neu als Präsident, ihn aber als Erstklässler durchgehen zu lassen, das geht nun doch zu weit.
Froschfresser küsst Frosch