Verbietet Mädcheninternate!

Seinerzeit gab es mal den Fall einer Frau, die gegen Unternehmen klagte, welche in Stellenanzeigen nicht alle Facetten der Gleichbehandlung berücksichtigt hatten. Schnell hatte die Frau einen Batzen Geld zusammen, bis ein Gericht sie stoppte.

Jetzt hat ein Erzieher geklagt, weil er nicht auf einem Mädcheninternat anfangen kann. Das erste Gericht gab ihm Recht, jetzt ist in einer weiteren Instanz gegen ihn entschieden worden. Schließlich gebe es einen konkreten Grund, warum er als Mann nicht auf einem Mädcheninternat arbeiten dürfe: Die Erzieherinnen kämen dort ja auch mit der Intimsphäre der Mädchen in Berührung.


Dafür bin ich noch zu jung
Historische Spielkarte als unsinniges Symbolfoto

Ein Argument, das eigentlich genau so auch für gemischtgeschlechtliche Internate gilt. Auch da sind Mädchen, auch die haben eine Intimsphäre. Auf den ersten Blick ist das aktuelle Urteil logisch, auf den zweiten nicht mehr. Abgesehen davon, dass Jungs sich ja auch mit ihren intimen Themen sehr häufig an Frauen wenden müssen, die numerisch den Erziehungssektor dominieren.

Interessanter wäre eine andere Konstruktion gewesen: Ein Junge, dessen Eltern mit Berufung auf den Gleichbehandlungsgrundsatz einklagen, dass ihr Sohn als Schüler auf ein Mädcheninternat gehen darf. Was würde sich da wohl ein Gericht einfallen lassen, um die Ablehnung rechtlich zu untermauern? Dass Mädchen generell Schutzräume vor männlichen Wesen benötigen? Wäre ja auch diskrimierend. Dass es das Wesen eines Mädcheninternats ist, dass dort keine Jungs sind? Auch nicht wirklich schlüssig, da man ansonsten irgendeine Position in einem Unternehmen so beschreibt, dass sie vom Wesen her für Männer ausgerichtet ist. Dann könnte man weibliche Bewerbungen pauschal ablehnen.

Eigentlich müssten Mädcheninternate verboten werden, wenn die Gleichmachereiparagrafen ernst genommen würden.

Energie sparen bis zum Ersticken

Die Fenster sind gut abgedichtet. Kein Durchzug mehr, keine verschwendete Energie. Was aber die meisten nicht unmittelbar merken: Auch die Frischluft bleibt weg. Gut gespart, aber schlecht geatmet.

Jetzt hat die Universität Bremen die Luftqualität in Klassenräumen von drei Schulen gemessen und kam zu einem erschreckenden Ergebnis: Der Kohlendioxid-Gehalt der Luft war viel zu hoch. Die logische Folge, die Schüler ermüden sehr schnell. Müde Schüler können aber bei Pisa nicht viel reißen.

Weil alles so energieeffizient abgedichtet ist, empfehlen die Wissenschaftler alle 20 Minuten für drei Minuten die Räume durchzulüften. Das wird nicht leicht durchzusetzen sein, denn sehr oft wird über so genannten „Zug“ gejammert. Vor allem von denen, die sich bei 13 Grad und dem Aufblitzen der ersten Frühlingssonne bauchfrei in den Lokalen ins Freie setzen.

Aber auch in den Gaststätten und Kneipen ist die Luftqualität bedrohlich geworden seit der Einführung des Rauchverbotes. Wurde früher zwangsläufig gelüftet, wenn der Nebel undurchdringlich war, bleibt heute die Luft stehen. Und die riecht schlimm. Nach Klo-Steinen, nach altem Fett in der Fritteuse. Und wer das Fenster öffnen will, der wird gleich angepfiffen: „Es zieht!“

Sauerstoffmangel durch Energieeffizienz, karzinogene Emissionen von verbranntem Fett durch Rauchverbot. Made by Gutmenschen.