Gestern auf dem Weg zum U-Bahnhof Eisenacher Straße. Es ist 0:30 Uhr. Ein Radfahrer kommt von rechts, hält am orangenen Mülleimer, der an der Straßenlaterne befestigt ist. Wie so viele in den letzten Monaten, seit Trittins Einwegpfand gilt, schaut er in den Mülleimer, um vielleicht eine Flasche zu finden. Der junge Mann sieht nicht sonderlich abgeranzt aus, hat eine Lederjacke an. Er könnte auch aus einem durchschnittlichen Club kommen; schließlich ist ein solches Outfit durchaus angesagt.
Er hat Glück und sieht eine Flasche. Er nimmt sie aus der Mülltonne, setzt plötzlich an und nimmt einen Schluck. Dann packt er die Flasche in seine Tasche. Wenn er nicht vor mir gestanden hätte, ich hätte es nicht geglaubt. Das ist das Ende.