„Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“
(Satz aus dem neuen SPD-Grundsatzprogramm, der vom Hamburger Parteitag per Mehrheitsbeschluss eingefügt wurde.)
Wer das richtig liest, wird festellen, dass augenscheinlich eine männliche Gesellschaft nicht menschlich sein kann. Da es aber in der Regel wenn überhaupt nur männliche und weibliche Gesellschaften geben kann (die sächliche klammern wir hier mal aus), muss die Gesellschaft also entweder geschlechtsneutral (gegendermainstreamt) oder weiblich sein, damit sie dann auch menschlich ist.
Aber warum? Männer morden mit der Axt, Frauen hingegen mit Gift. Warum ist Gift besser als die Axt? Warum ist Männliches unmenschlich, warum kann nur Weibliches oder Sächliches menschlich sein?
Warum heißt es überhaupt „die Gesellschaft“? Damit ist die Gesellschaft doch bereits weiblich. Müsste es doch mindestens heißen: „Wer der/die menschliche Gesellschaft will, muss den/die männliche überwinden.“
In dieser Verbalblase bleibt die Frage offen, was denn überhaupt mit einer „männlichen Gesellschaft“ gemeint sein könnte. Erst wenn das klar ist, kann man sich ausmalen, wie sie überwunden werden soll. Ob durch Niederschlagung, Kastration, Ausrottung oder durch Gift.
Die SPD verabschiedet sich vom Anspruch, eine Volkspartei zu sein – und wird zu einer Frauenpartei, in der Männer im übertragenen Sinne als Unmenschen angesehen werden.